Nach dem tödlichen Streit in Köthen haben sich nach Schätzungen rund 500 Menschen am Sonntagabend an einem sogenannten Trauermarsch beteiligt. Rechte Gruppierungen hatten in sozialen Netzwerken zur Teilnahme an der Aktion in der Stadt in Sachsen-Anhalt aufgerufen. Die Teilnehmer zogen nach Augenzeugenberichten schweigend und ohne Transparente oder Spruchbänder durch die Straße in Richtung eines Spielplatzes, wo sich der Streit ereignet hatte. Dort legten Teilnehmer Blumen nieder.
Zuvor hatten rund 50 Menschen gegen rechte Hetze demonstriert. Sie waren dem Aufruf der Linken-Politikerin Henriette Quade gefolgt und hatten sich am Bahnhof der Stadt versammelt. "Wo sich der Mob formiert, funken wir dazwischen", war auf Spruchbändern zu lesen. (dpa)