„Die Fähigkeit mit Wissen umzugehen durchzieht heute alle Berufe, quer durch alle Qualifikationsniveaus“, so Händeler.
Alle Berufe hätten zunehmend mit Wissensarbeiten und deren Unschärfen zu tun: Ein Fliesenleger müsse sich inzwischen neben dem Fachwissen auch um das Design kümmern und selbst die Agrarindustrie sei inzwischen massiv von Daten getrieben.
Das führe zu der Frage, wie man in dieser Gesellschaft weiteren Wohlstand hervorbringe. Wo früher der Wohlstand durch Produktivität von Maschinen geprägt war, sei dieser Ansatz in der gedankenbasierten, immaterielle Arbeitswelt heute nicht mehr gültig.
„Und da landen wir jetzt beim Thema Sozialverhalten: Je komplexer die Welt wird, desto mehr sind wir angewiesen auf andere Menschen.“
Denn die Triebfedern für das künftige Wirtschaftswachstum stecke in der Innovationskraft und der Gesundheit von Mitarbeitern.
Dieses neue Paradigma verändere die Verhaltensmuster im Betrieb, die Hierarchien und das Sozialverhalten.