Das Problem des digitalen Marketing: Der menschliche Faktor wurde weitestgehend eliminiert, so Ryan Deiss (@ryandeiss). "Face-to-Face-Verkauf steigere den Umsatz nicht, heißt es", erklärt der Mitbegründer und CEO von DigitalMarketer.com. Ein Argument, dass im modernen Business wie Kryptonit wirke. Und ein Problem, wie Deiss feststellt. Denn eigentlich gebe es kein besseres Verkaufsmedium als das Gespräch von Mensch zu Mensch.
Und Deiss hat eine Idee, wie er das F2F-_verkaufen in das Marketing zurückholen kann. Niemand möchte heute einen Telefonanruf im Rahmen von Kalt-Akquise. Aber: Ein Chat ließe sich durchaus einfädeln wenn man es richtig einfädele, glaubt er. Das Ziel von Websites, E-Mail oder Werbung im Verkaufsprozess könne darin bestehen, potenzielle Kunden in einen Chat über Messenger oder andere Medien zu ziehen.
Steht das Gespräch, gebe es fünf Fragen: 1. Wo kommte der Gesprächspartner her? In welchem Bereich arbeitet er?
2. Worum geht es in seinem Business?
3. Warum ist er auf die Seite gekommen? Welche Ziele, Anliegen verfolgt er?
4. Was weiß er über den Anbieter?
5. Möchte er, dass der Anbieter ihn dabei unterstützt?
Ein Chatbot sei dabei geeignet, um das Gespräch mit den passenden Fragen aufzugleisen und vorzufiltern. Spätestens ab Frage 4. müsste allerdings an einen echten Sales-Mitarbeiter übergeben werden: Menschen wollen Sprechen - aber am liebsten mit anderen Menschen.