„Zack, on vorbei isch’s“, so lautet kurz und knackig der Kommentar von Hobbyradler Thomas, er sich für die Waiblingen-Durchfahrt der Deutschland-Tour direkt auf der Remsbrücke beim Beinsteiner Tor postiert hat. Mit flottem Tempo rattern da die beiden Ausreißer, die rund zwei Minuten vor dem Hauptfeld die Waiblinger Altstadt erreichen, über die kurze Kopfsteinpflasterpassage hinter der Brücke.
Quasi in Sekundenschnelle ist die Radlermeute dann auch durch das Beinsteiner Tor verschwunden. Optisch deutlich nachhaltiger sei da doch tatsächlich der imposante Tour-Tross mit massenhaft Autos samt Fahrrädern auf den Dächern, der hupend hinter den Radprofis folgt.
„Ich hab regelrecht den Wind gespürt als die vorbeigeflogen sind“, berichtet ein Schaulustiger an einer der Engstellen an der Langen Straße. Er ist beeindruckt von der Power, mit der die Profis die Steigung nehmen. Und dort, wo mit nochmals drei Minuten Rückstand der letzte Nachzügler in Richtung Stuttgart um die Ecke der Schmidener Straße entschwunden ist, setzt lautstark die Musik am Versorgungsstand wieder ein. Das Straßenfestle der Radrennfreunde geht in Waiblingen noch eine Weile weiter.
Harald Beck