Mit Polizeieskorte und mitten durch einen johlenden Pulk von Heimfans fährt der VfB-Bus am Stadion vor. Ein Böller wird gezündet. Pfiffe. Sonst bleibt es ruhig.

Philipp Maisel

Dass es die Rostocker Polizei ernst meint, demonstriert sie rund ums Stadion. In einer Nebenstraße steht ein Wasserwerfer bereit. Es sind überall viele Einsatzkräfte, Straßen und Wege sind mit so genannten Franzosengittern teils gesperrt. Über dem Stadion und der angrenzenden Wohngegend kreist ein Hubschrauber.

Die Lage ist nichtsdestotrotz völlig entspannt. Fans schlendern in Kleingruppen zum Stadion, es herrscht eine angenehme Atmosphäre.

Philipp Maisel

Das mag auch damit zusammenhängen, dass die VfB-Fans hier ihre Farben kaum offen tragen. Was auch damit zusammenhängt, dass der Club durch die Fanbetreuung die Empfehlung ausgesprochen hat, sich nicht in der Stadt zu sammeln, um dann gemeinsam zum Spiel zu gehen.

Viele VfB-Fans sind in Warnemünde am Strand, genießen dort das Ambiente. Zum Stadion werden sie geshuttled. Es gibt einen Sammelparkplatz außerhalb, dort müssen alle Fanbusse parken. Shuttle erwarten die Fans, bringen sie direkt zum Stadion. So soll vermieden werden, dass große Fangruppen im Vorfeld des Spiels aufeinander treffen und es zu Reibereien kommt.  Man kann also von verschärften Sicherheitsbedingungen sprechen. Die Polizei ist mit vielen Kräften vor Ort, hält sich aber im Hintergrund.